Sanierung einer Heizungsanlage mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe von Vaillant AroTherm Plus VWL 75/6 A in Kaufungen

Luft/Wasser-Wärmepumpe erreicht im Altbau Jahresarbeitszahl von 3,7

Sanierung einer Heizungsanlage mit einer Luft/Wasser-Wärmepumpe von Vaillant AroTherm Plus VWL 75/6 A in einem bestehenden Heizkörper-System. Innovative und umweltfreundliche Heizlösung für Kaufungen, Kassel und Umgebung.

Einleitung: Die liebe Familie Kohl aus Kaufungen wollte ihre alte Gasheizung in ihrer Doppelhaushälfte durch eine moderne und effiziente Lösung ersetzen. Das Ziel war, eine Heizlösung zu finden, die auch 2045 noch zuverlässig funktioniert. Die Heizung sollte wirtschaftlich sein und Unabhängigkeit von politischen Entwicklungen bieten. Gemäß unserem Motto „Für jeden finden wir die richtige Heizung“ realisieren wir als leidenschaftliche Heizungsbauer maßgeschneiderte Heizkonzepte vor allem für Ein- und Zweifamilienhäuser. Nachfolgend erzählen wir die Geschichte der Familie Kohl, die eine Wohnsituation erlebt, wie sie viele Eigenheimbesitzer aktuell kennen.

Ob sich ein Altbau auch mit einer Wärmepumpe beheizen lässt, hängt zunächst von der Bereitschaft der Eigentümer und entscheidend von der Beratungsqualität des Fachhandwerkers ab. Das zeigt das Beispiel eines Einfamilienhauses von 1950 nahe Kassel. Dort konnte der alte Gaskessel durch eine Luft/Wasser-Wärmepumpe mit 7,5 kW Leistung ersetzt werden – und das ohne Tausch der Heizkörper, dafür aber mit PV-Unterstützung.

Über das Gebäudeenergiegesetz (GEG) sind Hausbesitzer grundsätzlich verpflichtet, nach einem Heizungstausch ihren Wärmebedarf zu mindestens 65 Prozent regenerativ zu decken. Für Neubauten auf „Effizienzhaus 55 oder besser“-Niveau ist das beispielsweise über Luft/Wasser-Wärmepumpen vergleichsweise einfach zu erreichen. Aus einem Teil Antriebsenergie machen sie bis zu drei oder vier Teile Wärme. Das lohnt sich für die Umwelt, und spätestens mit der PV-Anlage auf dem eigenen Hausdach auch finanziell. Doch was ist mit den Bestandsobjekten, bei denen wegen schlechterer Dämmung der Gebäudehülle meist eine höhere Heizlast nötig ist? Diese Frage stellten sich auch Teresa und Sebastian Kohl aus der Nähe von Kassel, als in ihrem 2017 gekauften 140 m² großen Einfamilienhaus Baujahr 1950 die Gasheizung auf den Prüfstand kam. Sebastian Kohl: „Die Anlage war über 25 Jahre alt – und funktionierte immer noch. Als junge Familie mit kleinen Kindern fühlen wir jedoch eine ökologische Verantwortung, der wir gerecht werden wollten.“

Doch das war leichter gesagt als getan. Als die Familie Kohl ihrem langjährigen Heizungsbauer den Umstieg auf eine Wärmepumpe vorschlug, winkte dieser sofort ab. „Viel zu teuer!“, war sein Urteil, da trotz sanierter Fassade, gedämmtem Dach und neuer Fenster der Wärmebedarf für eine Wärmepumpe zu hoch sei. Sebastian Kohl erinnert sich: „Letztlich belief sich die grobe Kostenkalkulation für eine entsprechend dimensionierte Wärmepumpe und den Austausch aller Heizkörper im Haus auf rund 80.000 Euro.“ Das war für diesen Heizungsbauer das Ende der Diskussion. Aber die Familie Kohl wollte das nicht akzeptieren. Sie fand in Markus Nitzschke, Geschäftsführer der JuNi Gebäudetechnik GmbH (Heiligenrode Niestetal), einen Spezialisten. Dieser sagte: „Es ist ein Trugschluss zu behaupten, dass Altbauten nicht ressourcenschonend mit einer Wärmepumpe versorgt werden können. Jedes Gebäude muss jedoch individuell betrachtet werden.“

Erst Prognose, dann Praxis-Check: Markus Nitzschke nutzte zuerst ein Prognosetool von Vaillant, um das Potenzial alternativer Heizsysteme zu bestimmen. Dabei verglich er die Betriebskosten der vorhandenen Anlage mit einer neuen Gas-Brennwertheizung, einer reinen Wärmepumpen-Lösung und einem Hybrid-System. Hierzu zogen er die Norm-Außentemperatur, die durchschnittliche Temperatur und die bekannten Energieverbrauchsdaten heran. „Die bisherigen Verbräuche sind für mich entscheidend, genauso wie das gemeinsam mit den Kunden nachvollzogene Heizverhalten. Diese sind praxisrelevant und beeinflussen maßgeblich die Effizienz einer möglichen Wärmepumpen-Lösung“, erklärte Nitzschke.

Im direkten Kostenvergleich sprach alles für eine regenerativ ausgerichtete Lösung. Die Betriebskosten für die Hybridanlage waren etwa 25 Prozent höher als bei der reinen Luft/Wasser-Wärmepumpen-Variante. Eine neue Gas-Brennwertheizung hätte 36 Prozent mehr Betriebskosten verursacht. Sebastian Kohl: „Auf eine Betriebsdauer von 15 Jahren gerechnet, hatten wir somit klare Werte, um auch die (Mehr-)Kosten bei den Investitionen angemessen einschätzen zu können.“

Die tatsächlichen Investitionskosten waren weit niedriger als zunächst befürchtet. Die großzügig dimensionierten Radiatoren aus der Bauzeit des Hauses boten genug Wärmeaustauschfläche. Die 7,5 kW starke Luft/Wasser-Wärmepumpe mit einer möglichen Jahresarbeitszahl von bis zu 5 lieferte bei einem Vorlauftemperatur-Sollwert von 55 Grad Celsius eine ausreichende Wärmeleistung. In der Praxis konnte die Luft/Wasser-Wärmepumpe von Vaillant nach einer Heizperiode eine tatsächliche Jahresarbeitszahl von 3,7 erreichen. Ein großer Faktor dabei war die 14 kWp große PV-Anlage auf dem Dach der Kohls. Diese erzeugte so viel Strom, dass nicht nur die Wärmepumpe damit betrieben werden konnte. Die überschüssige Energiemenge wurde ins Netz eingespeist.

Fazit: Das Engagement von Eigenheimbesitzern, in älteren Gebäuden ressourcenschonende Heiztechnik einzusetzen, sollte unterstützt und gelobt werden. Markus Nitzschke bestätigte, dass es in Bestandsbauten ein großes Potenzial für Wärmepumpen gibt, wenn die tatsächlichen Gegebenheiten und Verbrauchsgewohnheiten individuell berücksichtigt werden. Mit dem richtigen Konzept können ältere Gebäude umweltfreundlich und effizient beheizt werden. Herr Kohl ist mit seiner Investition sehr zufrieden. Um die Energiewende weiter voranzutreiben, teilt er seine Erfahrungen öffentlich.

Vorteile der Vaillant AroTherm plus Wärmepumpenheizung:

  1. Effiziente und intelligente Technik: Die AroTherm plus ermöglicht hohe Jahresarbeitszahlen (JAZ) auch in Bestandsbauten mit Heizkörpern. Im Durchschnitt wird eine JAZ von 3,5 erreicht, das bedeutet, dass aus 1 kWh Strom 3,5 kWh Wärme im Jahresdurchschnitt erzeugt werden (nutzerabhängig).
  2. Attraktive staatliche Förderung: Es sind Förderungen von bis zu 40% (Stand: 14.04.2023) für die Installation einer Wärmepumpenheizung möglich.
  3. Kombinierbar mit weiteren Energieträgern: Die AroTherm plus kann mit Gas/Öl-Hybridheizungen oder wasserführenden Pelletheizungen kombiniert werden, um die Heizkosten weiter zu reduzieren.
  4. Hohes Zukunftspotenzial: Die AroTherm plus bietet ein hohes Zukunftspotenzial durch die Möglichkeit der Einbindung in Smart Grids und Energiemanagementsysteme wie PV Ready und EE-Bus. Dies ermöglicht die Kombination mit Photovoltaikanlagen und Stromspeichern.
  5. Klimafreundlich: Die AroTherm plus erreicht bereits heute die Klimaziele von morgen, da sie vor Ort keinen CO2-Ausstoß verursacht.
  6. Keine Geruchsbelästigung: Die AroTherm plus verursacht keine unangenehmen Gerüche.
  7. Geringer Wartungsaufwand: Die AroTherm plus erfordert weniger Wartung als herkömmliche Heizsysteme, da kein Schornsteinfeger benötigt wird und kein jährlicher Austausch von Verschleißteilen wie Ölfilter, Elektroden und Öldüsen erforderlich ist.
  8. Einsparung von Betriebskosten: Mit einer AroTherm plus Wärmepumpenheizung können Sie Betriebskosten wie Gaszählergebühren, Öltankprüfungen durch Sachverständige und Schornsteinfegerkosten einsparen.
  9. Kein Schornstein benötigt: Da die AroTherm plus Wärmepumpe keinen Schornstein benötigt, kann dieser für andere Zwecke genutzt werden.
  10. Kühlung im Sommer: Die AroTherm plus Wärmepumpe kann Ihr Haus im Sommer kühlen, wenn gewisse Voraussetzungen wie eine Fußbodenheizung erfüllt sind.

Bildergalerie